Leben, wofür

© Otto Pötter

Bild: pixabay

Verdrießlich ist die Langeweile,
man lebt und weiß doch nicht wofür.
Der Müßiggang kennt keine Eile
Und noch viel weniger Pläsier.

Verlor’ne, ungenutzte Zeit
bringt nur Verdruss und Widrigkeit.

Liegt nicht in jeder Lebenslage
Die Chance zur sinnerfüllten Tat?
Verstummt nicht selbst die größte Klage,
wenn man sein „Ja“ gesprochen hat?

Nur in beherztem Streben
wird unsrem Leben Sinn gegeben.

Gelegenheiten aller Arten
ergeben sich, wenn man nur will.
Viele sind’s, die auf uns warten,
geduldig, hoffnungsfroh und still.

Uns bleibt, wir sollten’s stets bedenken,
im Leben nur, was wir verschenken.