Wer innehält, hält das Innere.
Leitet die Gesundheit den Blick nach außen,
so leitet ihn die Krankheit nach innen.
Die Gesunden und die Kranken
haben zweierlei Gedanken.
Krankheit ist ein Korrektiv.
Will der Kopf zwei Schritte tun,
stolpert das Herz.
Gesunde Fundamente:
Maß, Ordnung und Zeit.
Stress ist keine Frage der Zeit,
er ist eine Frage des Lebensstils.
Was aus dem zeitlichen Rahmen fällt,
fällt von Natur aus durch.
Ob wir alt oder jung sind:
Die Augenblickshingabe überhöht allerlei Beschwerden.
Was im Dienst einer ersprießlichen Lebendigkeit geschieht,
ist auch immer gesund und kann keine Qual sein.
Zuversicht und Frohsinn
sind die Zeichen geistig seelischer Gesundheit.
Ein böses Wort kann Gesunde krank machen;
ein gutes Wort aber kann Kranke gesund machen.
Zur Gesundheit gehört unbedingt auch
eine Hygiene des Geistes und der Seele.
Das wichtigste Gut ist die Gesundheit,
ihre Quelle aber ist der Sinn.
Jedes Symptom verweist auf eine Bedeutung,
diese aber bedarf einer Deutung.
Heilung ist mehr ein Prozess,
als eine Reparatur.
Jede Heilung bewirkt eine Wandlung.
Stille reinigt das Innenleben.
Wer allein sein kann,
ist nie einsam.
Glaube, Hoffnung und Liebe
überwinden Schwermut, Angst und Sorgen.
Wahrnehmen – Annehmen.
Nach oben abgeben.
Die Seele offenbart uns mehr,
als der Verstand uns sagen kann.
Mit einer der Ursachen seelischer Krankheiten
ist die Dankbarkeitsvergessenheit.
Im Inneren der Erinnerung verbirgt sich oft ein Schatz.
Sich seinen Überschuss an Unverdientem bewusst zu machen,
weckt in schweren Stunden heilende Kräfte.
Wer dankbar ist, hat Berührung mit den Sinngehalten des Lebens,
deshalb kann er nicht gleichzeitig unglücklich sein.
Das Bewusstwerden der hellen Seiten unseres Lebens,
lässt uns die dunklen Seiten besser ertragen.
Die Menschen werden oft schnell unglücklich,
weil sie schnell glücklich werden wollen.
Bewusster leben belebt.
Sich ausleben verlebt.
Durch Reizüberflutung schrumpft die emotionale
und verkümmert die soziale Intelligenz.
Aktivität ohne Spiritualität
mündet in blindem Aktivismus.
Je tiefer das verborgene Minderwertigkeitsgefühl,
umso höher und aufdringlicher das Geltungsbedürfnis.
Was hinter der Maske eines demonstrativen Ideals auftritt,
ist in Wirklichkeit ein hoffärtiges Ich.
Jeder Hassende
ist ein verzweifelt Liebender.
Der Psychopath wird von der Angst geprägt, schuldig zu sein –
ohne diese Angst konkretisieren zu können.
Luftschlösser sind schön,
aber man kann nicht in ihnen wohnen.
Je sinnentleerter das Leben,
umso bedrohlicher wirken fiktive Ängste und Sorgen.
Uns belebt und stärkt ein sinnvolles Ziel.
Wir wollen das Beste und doch nicht zu viel.
Der Sinn belebt den Geist
und erwärmt Herz und Seele.
Solange wir von etwas erfüllt sind,
wofür zu leben es sich lohnt,
solange sind wir gut zufrieden.
Wir sprechen von einem Menschen,
der von allen guten Geistern verlassen ist,
wenn sein Intellekt nicht über das Fehlen
einer Charakter- und Herzensbildung hinwegtäuschen kann.
Einem um sich selbst kreisenden Ankläger
hilft nur der eigene Klärungsprozess;
er wird sonst sich selbst und anderen zur Qual
und irgendwann zur Gefahr.
Seelische Verarmung
ist eine Verarmung an Gemütswerten.
Immer nur sich selbst verwöhnen
fördert Missmut, Zwist und Stöhnen.
Wer vor sich selbst wegläuft,
wird krank.
Gutes tun, tut gut.
Weniger: „Ich sage mir …“
Mehr: „Ich höre mir mal zu.“
Was uns oft fehlt,
ist ein Selbstzuwendungstag.
Der Kopfsalat hat es gut,
er hat das Herz im Kopf.
Wenn wir durch unser Empfinden
nicht genug Seelennahrung bekommen, leiden wir.
Was die Blüte einer Blume uns sagen kann,
kann kein Arzt uns verordnen.
Im Einklang mit der Schöpfung
erfahren wir Kraft, Trost und Stärke.
Die Natur vernichtet nichts,
ohne daraus Neues zu schaffen.
Leben ist ein Wunder,
über das Gott selbst sein „Sehr gut“ gesprochen hat.
In einem bejahenden Glauben
liegen heilende Kräfte.
Das zweite Leben beginnt mit der Erkenntnis,
dass man nur eines hat.
Ob nur Not beten lehrt?
Nein, sicher auch Freude und Dank,
sonst würde uns das Glück verwehrt
und wir würden krank.