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Ich – Du – Wir

Verantwortlich denken und handeln

Bild: pixabay

Kommt das Mitmenschliche aus dem Blick,
bricht sich das Gegeneinander Bahn.

Viele gut gesinnte kleine Leute
in vielen kleinen Orten,
die viele kleine Schritte tun,
können das Gesicht der Welt verändern

Man ist nie zu klein,
um für Wesentliches großartig zu sein.

Das Ich erkennt,
das Du benennt;
das Wir verwandelt
(gemeinsam gehandelt).

Mich verlassen zu können bedeutet,
mein Ich zu verlassen, um im Du oder Wir Aufnahme zu finden.

Heimat,
das ist landlebig Langlebiges.

Der Egoist bewahrt sich,
statt sich zu bewähren.

Die Drehung um sich selbst
ist bekanntlich eine Bewegung,
die es verhindert, vorwärts zu kommen.

Das Ich, das zum Wir gehört,
ist ein anderes Ich als das ungebundene,
frei herumstreunende Ich.

Eine Überbetonung der Individualität
führt zu einer Entfremdung seiner selbst.

Um auf Irrwege zu kommen reicht es,
sich einzureden, dass niemand uns versteht.

Warum nicht auch mal „verrückt“ sein?
Weggerückt vom „Normal-Fall“, den Zwängen im Mittelmaß;
weg von den Formen der Hoffart, die uns aus der Form bringen.

Die Gespräche kann man sparen,
wo Worte nur sich selbst bewahren,
statt ehrlich sich zu offenbaren.

Wie man so spricht,
das spricht für sich.

Wie schön,
wenn sich Rücksichtslosigkeiten,
die ich erfahren habe,
in Rücksichten wandeln für jene,
die gerade rücksichtslos sind.

Es ist doch ganz einfach:
Hält man die Klappe, klappert’s auch nicht.

Es gibt viele Gründe, sich selbst zu lieben,
aber es gibt keinen vernünftigen Grund,
sich selbst zu hassen.

Ein Blick in den Spiegel genügt,
um sich augenzwinkernd zu sagen:
„Lasst uns gut miteinander umgehen.“

Ja, so wie ich bin, bin ich gut –
doch ich möchte mich auch noch gerne
weiterentwickeln.

Die Realität zeigt uns nichts anderes als
Wirkungsbeziehungen.

Zwei Worte, ohne die es nicht geht:
Entbindung und Einbindung.

Stabilitas erfordert Bindungen,
um sich von sich selbst zu lösen.

Dasein ist Mitsein.

Ein Auge mal zuzukneifen ist besser,
als gleich den Kopf zu verlieren.

Ein bisschen mehr Humor
täterätätä uns allen gut.

Zorn blitzt,
Humor erleuchtet,

Methode findet,
Humor erfindet.

Schmiert der Professor
auch noch so fein sein Brötchen,
so ist das damit noch lange nicht
wissenschaftlich belegt.

Viele Menschen
haben ganz schön viel Meinung
für so wenig Ahnung.

Es gibt Menschen,
die denken durchaus gern,
aber sehr selten,
weil es was Besonderes bleiben soll.

Mancher Mensch
ist die Krone der Erschöpfung.

Wie die Flüsse ohne Auen,
sind die Männer ohne Frauen.

Geht wohl die Liebe
auch noch durch den Magen,
so ließe diskret sich
weit mehr da noch sagen.

Als Mann kann man tun und lassen
was die Frau will.

Auch eine Dummheit, die gut ankommt,
bleibt eine Dummheit.

Was der Volksmund tut kund,
hält geschmeidig den Mund.

Aberwitzig
ist selten spritzig.

Bis der Dicke dünn wird,
ist der Dünne schon tot.

Nun zeigt auch schon die Waage
eine Unwetterwarnung: Zunahmi!

Wie zeigt sich die Gelassenheit im Alter?
Man schafft es nicht mehr,
bis an die Decke zu gehen.

Ist es tatsächlich schon so weit gekommen,
dass es so weit gekommen ist?

Was stimmt,
muss nicht zugleich auch stimmig sein.

Der Ärger schickt vorher
gerne seine Stellvertreter aus.

Auf den ersten Blick könnte man meinen,
das Leben beschenkt die großen Menschen
und lässt die kleinen mittellos laufen.
Auf den zweiten Blick aber
ist das nur eine Meinung,
quasi so eine Schwindelerscheinung.

Einem um sich selbst kreisenden Ankläger
hilft nur der eigene Klärungsprozess;
er wird sich sonst selbst zur Qual
und anderen zur Gefahr.

Man kann von Wölfen nicht erwarten,
dass sie Schafe streicheln.

Die emotionalen Staubsauger
verursachen die meisten Kurzschlüsse.

Es geht nicht darum,
frei von etwas zu sein,
sondern frei für etwas zu werden.

Wer sich von anderen eingeengt fühlt,
der schaffe sich mehr Freiraum.

Durch das Sich-nicht-Festlegen
macht man sich selbst klein.

Die Dialogfähigkeit
setzt Standfestigkeit voraus.

Ich sage Ja und denke:
Ich kann auch anders.
Ich sage Nein und denke:
Vielleicht aber doch.
Ich sage nichts und denke:
Immer ich!

Je mehr betont wird,
dass es nichts macht,
umso mehr macht es.

Steht der Mensch im Mittelpunkt,
oder ist er nur Mittel?
Punkt.

Gewusst wie

Es gibt oft was, das ist nicht schön,
da fragt man sich, was könnt‘ wohl helfen?
Man möchte an die Decke geh’n
im Clinch mit Beiräten und Elfen.

Dabei könnt helfen schon ein Wort,
ganz ohne Stuss und Firlefanz;
scheint’s auch verzwickt, es hilft sofort:
die Ambiguitätstol‘ranz.

Dies kuriose Wort kann senden
starke Tipps zum rechten Tun.
Wir werden, ohne uns zu wenden,
befähigt, in uns selbst zu ruh’n.

Die Ambiguitätstol‘ranz
stärkt jeden von uns ohnegleichen;
mit ihr kann man, ohn‘ Arroganz,
gar jedem cool das Wasser reichen.

Zwei Augen zum Sehen,
zwei Ohren zum Hören
und ein Mund zum Schweigen.

Sie brauchen keine Angst haben,
zu verkümmern, Sie lesen ja gerade …

Freiheit beginnt im Kopf.

Im Prinzip wär‘ alles froh und heiter,
gäb‘s bloß nicht die Prinzipienreiter.

Klammern fesselt.

Wenn ich etwas nicht verstehe,
heißt das noch nicht,
dass es das nicht gibt.

Zwar gibt es viele Talente,
aber es wird nicht jedes Talent
jederzeit benötigt.

Die Klugheit gebietet
Unvereinbares nicht vereinbaren zu wollen.

Trotzköpfe enttarnen sich selbst,
sie halten sich immer gleich für Betroffene.

Wer Porzellan zerschlägt,
hat nicht mehr alle Tassen im Schrank.

In jeder Verrücktheit
macht sich Maßlosigkeit breit.

Wo Zank und Streit, da ist Partei
und immerzu Rechthaberei.

Ich bin für eine Partei,
aber gegen ihre Alleinherrschaft.

Konzeptuelle Verhärtungen
führen zu Spaltungen.

In einer nicht funktionierenden Beziehung
hat alles einen Hang zur Enttäuschung.

Es sind gerade die Stellungskriege,
die nicht auf der Stelle entschieden werden.

Verbissen gesehen
lässt sich alles verdrehen.

Fragt man den Esel: „Wer ist dein Vater?“,
antwortet er, „das Pferd ist mein Onkel“.

Zu Lebzeiten des Dichters
reden alle über sein schlechtestes Werk –
erst nach seinem Tod über sein bestes.

Wirklich hinter dir steht,
wer sich auch mal vor dich stellt.

Hinter jeden, der anders ist,
stehen andere, die sich durch ihn
ihre eigenen Ängste und Unzulänglichkeiten
vom Leibe halten.

Es mag ja nett sein, wichtig zu sein,
aber wichtiger ist es, nett zu sein.

Das Großmaul rührt nur in Fakten,
statt die Fakten
in größere Zusammenhänge zu bringen.

Es gibt viele Vorfahrtstraßen,
doch auch Stoppschilder haben ihren Sinn.

Möcht‘ Kritisieren animieren,
so Diskreditieren blamieren
oder sogleich ausradieren.

Sensationslust will nur palavern,
ohne Interesse an neuen Erkenntnissen.

Naseweise reden am Kern vorbei.

Man soll auch gerne mal
seinem Herzen folgen,
das muss der Verstand ja nicht wissen.

Pedanten finden nie das Richtige.

Wie Feingeistige nicht beim Boxkampf,
so finden auch Tangoliebhaber
nicht beim Rock and Roll
die richtigen Bekanntschaften.

Ohne um uns her zu schauen,
greifen wir beim Greifen,
welch Misere, oft ins Leere.

Wer sein Aussehen
mit seinem Ansehen verwechselt,
sollte weniger in den Spiegel,
dafür mehr um sich schauen.

Manchmal ist die größte Stärke
das Eingestehen der eigenen Schwäche.

Wer ehrlich zu sich selbst ist,
ist wohl auch zu anderen barmherzig.

Nicht gleich großes Gewickel um kleine Pickel.

Wer vernehmen kann,
kann auch vergeben.

Wenn wir andere verletzen,
erzeugen wir Situationen,
die es unmöglich machen,
geistigen Frieden zu finden.

Wir müssen miteinander auskommen
oder wir werden miteinander umkommen.

Sozialer Tiefgang
durch Bildungsschiefgang.

Wer sich nicht mehr gut unterhalten kann,
wird schnell unterhaltungssüchtig.

Auf dem Erlebnismarkt
tummeln sich viele missmutig Vergnügte.

Wird Toleranz zur Indifferenz,
ist zu viel Hefe im Teig.

Toleranz ist Achtung durch Selbstachtung.

Wer Lug und Trug hofiert, verliert –
im Falle eines Falles
alles.

Wirklich hinter dir steht,
wer sich auch mal vor dich stellt.

Vorgetäuschte Höflichkeit
offenbart Verachtung.

Denn so manch Honoratioren
sind auch gleich Initiatoren.
Das sei ruhig öfter mal hienieden,
etwas klarer unterschieden.

Das sei ruhig öfter mal hienieden
fein polierend unterschieden.

Einige laufen sich tot,
weil sie es immer eilig haben
und andere schleppen sich tot,
weil sie alles auf sich nehmen.

Mit der Uhr in der Hand
betrügen wir uns um die Fülle der Zeit.

Unvollkommen, wie wir alle sind, ist es dienlich,
sich nicht vollkommener zu geben, als man ist.

Wird Schuld vernebelt,
ist die Hölle los.

In neutraler Überbetonung
kann aus friedlich und höflich
auch friedhöflich werden.

Auch ein Nichttun kann schuldig machen.

Jede Art von Terror
macht schrecklich Theater.

Hinter Neutralität ohne offene Antwort
verbirgt sich Unmündigkeit.

Uns kann es nicht gut gehen,
wenn es anderen schlecht geht.

Jeder Hassende
ist ein verzweifelt Liebender.

In der Tretmühle der Macht
ist niemand unfreier,
als ihr mächtiger Führer.

Despoten nennen ihre Lügen Propaganda.

Wörter sind Hüllen für wechselnde Inhalte.

Helden siegen in der Gegenwart,
Gutmütige in der Zukunft.

Ist auch die Schlacht geschlagen,
so ist der Krieg noch nicht gewonnen.

Der Leib ist das Exerzierfeld des Geistes,
das, worin er sich zu bewähren hat.

Eben weil wir uns
unsere Gottähnlichkeit selbst zuerkennen,
müsste uns der Zustand unserer Welt
beschämen.

Autoritäre Systeme
bekämpfen nicht umsonst die Religion,
sie haben es lieber staatsfromm.

Es gibt auch noch das Zehnte Gebot:
Begehre nicht die Güter deiner Nächsten.

Man sollte sich öfter fragen,
wo Leben unter schwierigen Umständen
geglückt ist.

Auch das ist ein Glück,
mit seinem Unglück gut fertigzuwerden.

Wackelt etwas im Sturm,
ließe sich auch sagen:
Da ist was in Bewegung.

Schwankt der eine, hält ihn der andere.
Und trifft mal ein Fuß den anderen,
gilt es, einander Platz zu machen –
um wieder aufeinander zugehen zu können.

Ein Gewährenlassen
ist noch kein Geltenlassen,
ein Gestatten noch kein Stattgeben,
aber es sind Annäherungen hin zur Mitte.

Menschen werden oft schnell unglücklich,
weil sie schnell glücklich werden wollen.

Keiner kann das kommende Leben
schon heute auf einmal leben.

Das zweite Leben
beginnt mit der Erkenntnis,
dass man nur eines hat.

Wir wissen zwar, dass wir sterblich sind,
aber wir leben nicht danach.

Wo der Verstand uns aus dem Gleis wirft,
hilft uns das Gefühl
oft wieder in die richtige Bahn.

Reizt es den Naturwissenschaftler,
das Rätsel zu lösen,
reizt es den Gläubigen,
das Geheimnis zu deuten.

Wenn dahinter nichts vermutet wird,
springt keiner über seinen Schatten.

Man sollte nicht nur
sein kindliches Ich akzeptieren,
man sollte es auch ruhig hin und wieder
frei laufen lassen.

Wer unbedingt jung bleiben will,
verweigert Reife.

Zeit ist
die Beziehung des Bewusstseins zum Leben.

Erst mit dem Alter zeigt sich,
wieviel Vergangenheit
in der Gegenwart steckt.

Wir erben die Welt nicht nur
von unseren Eltern,
wir leihen sie unseren Kindern.

Im Inneren der Erinnerung
verbirgt sich ein Schatz.

Kontemplation ist wie Fensterputzen.

Um erwachsen zu werden,
sollte man einmal den Eltern danken
und den Eltern einmal verzeihen;
dann ist der Anker eingeholt.
Sonst hängt man im Hafen fest.

Ein Schiff wird im Hafen
und nicht für den Hafen gebaut.

Lehre ist Prosa –
Mythen die Poesie.

Kommt das Wort Trost von „treu“ und „trauen“,
schenkt wahrer Trost stets neu Vertrauen.

Der Trost möchte an der Trauer
teilnehmen, nehmen kann er sie nicht.

Je tiefer die Trauer,
umso größer war das Glück.

Kann Alleinsein beglücken,
so kann Einsamkeit erdrücken.

Weinen tut oft deshalb so gut,
weil man dabei weder denken
noch sprechen kann.

Ist Schweigen die Sprache der Seele,
so müsste die Stille
die Schöpferin des Schöpfers sein.

Wohlmeinender Zuspruch
ist wie ein Lächeln
unter verdrossenen Neidern.

Herzlich, statt stur

Hedwig war, als Frohnatur,
alles andere als stur.
Sie sagte stets: „Mit Gottvertrau’n
lässt sich’s getrost auch anders schau’n.“

Es reichten ihr die kleinen Sachen,
um sich zu freu’n und gern zu lachen –
nicht schallend laut mit Holdrio,
dafür mehr innig, ohne Show.

Man spürte ihre Herzlichkeit,
das machte Hedwigs Dankbarkeit!
Der Grund für ihre Frohnatur:
Sie sah im Leben Gottes Spur.

Von Zeit zu Zeit
kommen Menschen in die Welt,
die es ermöglichen,
das Unsichtbare sichtbar zu machen.

Ohne inneren Glanz,
keine strahlende Aura.

Alles Schöne
beginnt mit einem freundlichen Gesicht.

Immer wenn wir uns freuen,
stirbt irgendwo ein Problem.

Freundlichkeit und Ankerkennung
sind wie ein ergiebiger Regenhauch
über rissig trockenem Land.

Gute Manieren und reizende Anmut
bringen leuchtende Farben
ins Grau der Gleichgültigkeit und Routine.

Jedes Herz braucht ein Zuhause.

Die größte Ursache der Unzufriedenheit
ist die Dankbarkeitsvergessenheit.

Nein, Popocatepétl nicht,
auch Chichicastenango nicht,
das schwerste Wort wohl, weit und breit,
ist schlicht und einfach
Dankbarkeit.

Ein Einäugiger dankt Gott erst dann,
wenn er einem Blinden begegnet.

Die Kehrtwende zur Absicht
macht klarsichtiger.

Wege ändern sich,
Bedürfnisse bleiben.

Lebendiges gibt es nicht als Kopie.

Die Richtungsänderung
ist noch keine Wesensänderung.

Bleibt für sich ein jeder stur,
wird das Leben zur Tortur.

Vorlieben wuchern,
Liebe wächst.

Der Kopfsalat hat es gut,
er hat das Herz im Kopf.

Durch Reizüberflutung
schrumpft die emotionale
und verkümmert die soziale Intelligenz.

Vorteile fördern Urteile.

Die Ignoranz von Gemütswerten
führt zur Verrohung.

Schade, dass viele Menschen
den Sonnenaufgang verschlafen;
sie wären weniger hart und unzufrieden.

Erst das Nichtwerten
schenkt Offenbarungen.

Was ich aufmerksam anschaue,
wird sich mir auch mitteilen.

Vertrauen weckt Vertrauen.

Das Anschauen einer Blume
besagt noch nichts;
es wird aber sagenhaft,
wenn sie mich anschaut.

Die Natur
trägt die Last der menschlichen Brutalität.

Weisheit
schenkt uns einen Ruhepol im Herzen,
und macht uns nicht
zu klugen Meistern über andere.

Vom Empfangenden geben,
lässt großmütig leben.

Die zielgerichtete Erfüllung
ist außenorientiert,
somit kurzlebig und flüchtig;
die Bereitschaft hingegen ist innenorientiert,
somit jederzeit für alle guten Gaben offen.

Was gedeiht da nicht alles prächtig,
wenn man auf Reisen ist.

Je mehr Distanz zu mir selbst,
umso mehr mögliche Freiheit.

Wenn wir aufhören,
das uns Nichtgenehme wegzuwünschen,
wird Unmögliches möglich.

Nur Weise sind wunschlos.

Alles ist mit allem verbunden,
es braucht oft nur einen gewissen Abstand,
um das zu erkennen.

Der Künstler
ist der Entdecker von Wirklichkeiten,
die der Wissenschaftler nicht sieht.

Dichter verschließen sich nicht,
sie haben den Mut, sich zu äußern.

Wieviel weniger Argwohn, Ärger und Streit
durch ein wenig mehr Abstand,
aber Freundlichkeit.

Nicht so laut sollte die Freude klingen,
sanfter kann sie leichter weiterschwingen.

Wir selbst können
zwar viel für unsere Zufriedenheit tun,
aber wir selbst
können uns nicht glücklich machen.

Finde etwas für dein Herz,
das lindert gleich so manchen Schmerz.

Es ist die Gefühlsdistanz,
die hellsichtig macht.

Der eine sagt nichts,
der andere schweigt.

Bedachte Ruhe
nimmt den Druck aus dem Kessel.

Ich schließe meine Augen
und schaue mich selber an.

Das Wort lebt vom Gedanken,
die Gedanken aber vom Schweigen.

Verheißung vermittelt,
wie Unvorstellbares heißen kann.

Rätsel und Geheimnis sind sich nicht gleich.
Rätsel wollen gelöst,
Geheimnisse vertieft werden.

Am Ende müssen wir nur eins:
Loslassen.

Soweit möglich, sollten wir
mit den alten Fragen noch die Alten fragen.

Oft erst im Rückblick erscheint alles als Geschenk,
da geht uns auf: Nichts war und ist selbstverständlich.

Irgendwann sind wir ganz mit uns allein.

Abschied ist Aufbruch –
irgendwann ist das zeit-gemäß.