© Otto Pötter
Arglist, Trugbild und Tabu …
Gräben graben, Türen zu?
Zäune zieh’n und Mauern bau’n?
Und wie dann in die Welt so schau’n?
Zwar braucht jeder wohl sein Reich,
aber, Gott erbarm, nicht gleich
eine Festung in der Welt,
die andre in die Ecke stellt.
Denn ist ’s auch noch so schön daheim:
Keiner lebt für sich allein.
Türen öffnen, reden, lachen,
all das kann uns nur reicher machen.
Und bräucht‘ es hier ein Wort mit Mut,
so wär‘ Europa dafür gut.
Grenzen öffnen, Weite wagen,
schützt davor, nicht zu verzagen.
Viel mehr Wir statt stur nur Ich,
macht froh und frei statt jämmerlich
So hat bei Chorgesang und Tanz
auch Krieg und Zwietracht keine Chance.