im Alltagsvers
Ich bin dein Gott, dein Schutz und Schild,
drum achte das, was jeher gilt.
So halte stets in gutem Lote,
diese meine Zehn Gebote:
- Vergötter keine Macht der Welt;
lass mich Dir treu zur Seite stehn.
Ich bin dein Gott, der dich erhält,
mit Mir wirst du nie untergehn.
- Halt Mich im Leben treu in Ehr‘;
bekenne achtsam Meinen Namen.
So offenbart sich immer mehr
der Sinn. Sag du dazu dein Amen.
- Verrenn dich nicht im Übermaß
in Arbeit, Stress oder Klimbim.
Tu gern auch für die Seele was,
drum sei der Sonntag dir Gewinn.
- Seid einander zugetan
als Vater, Mutter oder Kind.
Und nehmt euch gern mal in den Arm,
auf dass die Liebe wieder stimmt.
- Halte an dich, niemals morde!
Leben ist das höchste Gut.
Achte Pflanzen, Tiere, Worte;
sei vor Rufmord auf der Hut.
- Breche nicht den Ehebund
Leichthin aus zügelloser Gier.
Befasse dich auch nicht mit Schund,
bewahre dir ein Ehrgespür.
- Lass liegen, was dir nicht gehört.
Raub und Stehlen bringt kein Glück.
Auch Raffgier ohne Rücksicht stört
und macht kaputt nur, Stück für Stück.
- Dein Wort sei ehrlich stets und klar,
nicht zweischneidig oder gerissen.
Ist das, was du sagst fair und wahr,
belastet ’s auch nicht dein Gewissen.
- Sei vor Begehrlichkeiten auf der Hut.
Der Geiz stößt ab durch Unmanier.
Wem nie genug ist Geld und Stuss,
vertreibt das Glück durch seine Gier.
- Nicht alles was da lockt, macht froh,
schon nicht in Sodom und Gomorra.
Besser ist es für dich so:
Ora et labora.