© Otto Pötter

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Es war schon immer so
und wird wohl auch so bleiben:
Gegen den Status Quo
schließen frühreif sich die Reigen.

Jedoch mit etwas mehr Bedacht
würde oftmals offenbar,
dass manches war zu kurz gedacht,
nicht achtend gutes Inventar.

Nicht alles, was modern erscheint,
hält dauerhaft, was es verspricht.
Oft wurde just rein das beweint,
auf das man einstmals war erpicht.

Es heißt ja nicht von ungefähr,
zu prüfen alles im Obwalten;
denn nach wie vor gilt eines sehr,
das Gute würdig zu behalten.

Drum gilt der Rat, erst abzuwägen,
ob es auch trägt, so manch Geheiß –
um nicht den Ast feist abzusägen,
auf dem man sich getragen weiß.

© Otto Pötter

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Beachten wir im Einerlei
doch immer wieder, eins, zwei drei,
diesen guten Lebensrat
hier für unser’n Lebenspfad:

Das Ohr mit feinem Klang verwöhnen,
just so das Aug‘ mit allem Schönen.
Was Gutes essen, doch mit Maß
dazu erheben auch das Glas.

Und gern‘ was tun – dabei stets hoffen.
Dann steht der Himmel uns hier offen!

© Otto Pötter

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Nein, Popocatepétl nicht,
auch Chichicastenango nicht,
das schwerste Wort wohl, weit und breit,
ist schlicht und einfach
Dankbarkeit.

von Otto Pötter

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Statt immer nur zu leisten,
empfangen wir am meisten
durch Offenheit und Stille –
wenn zur Ruhe kommt der Wille.

Denn über jeden Willen wollen
willentlich wir mehr noch rollen;
bis letztlich kaum noch etwas glückt,
weil alles schwankt, bis dass es kippt.

Dabei wär es so einfach:

Statt immer nur zu leisten,
empfangen wir am meisten
durch Offenheit und Stille –
wenn zur Ruhe kommt der Wille.

von Otto Pötter, Rheine

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Alltagsstress verdreht den Blick.
Hier Geklingel, da ein Klick –
dazu Kritik, oft gar mit Schmäh,
das überreizt und tut auch weh.

Oft weiß man weder ein noch aus.
Dann hilft nur eins: Raus aus dem Haus!
Es gibt da nämlich, Gott sei Dank,
am Fluss dort eine stille Bank.

Jenseits der Aufstiegshanselwelt,
klärt sich dort das, was wirklich hält.
Schau auf den Fluss, wie ruhig er gleitet
und sich zum Horizont hin weitet –

ob bei Sonne oder Regen.
Allein sein Dasein ist ein Segen.
Ja, statt Missmut und Verdruss,
scheint wieder alles gut im Fluss …