in der Mitte des Lebens

Bild: pixabay

Wir kennen das: Was nicht in der Mitte aufgehängt ist, hängt schief. Wie wir es auch drehen und wen-den, es gibt nicht mehrere Mitten. Es gilt, die Mitte auszuloten. Auch bei uns selbst. Nun sind wir aber in der Regel eingespannt in einen fordernden Alltag, der uns wenig Zeit lässt, tiefer darüber nachzuden-ken, was uns zentriert; umso mehr braucht es – je nach veränderter Lebenslage – eine Reflexion dar-über, was uns wirklich guttut, was zu viel ist und was immer wieder zu kurz kommt. Erst nach dieser Neujustierung der eigenen Mitte können wir, wenn nötig, auch selbst (wieder) gut „vermitteln“. Eine gute Option hierzu wäre dieses Seminar mit sinnzentrierten Hilfsangeboten: Ein Update zur Grundmotivation – Die Verbesserung der inneren Sprache – Leitplanken, statt Bremsklötze – Stabilisierende Veranke-rungen – Woran halte ich mich, um mich gut zu halten?

„Dieses wunderbare Seminar mit Ihnen im Kloster Horrem bei Köln wird uns unvergesslich bleiben. Nochmals herzlichen Dank für ‚die gesetzten Pflöcke, die Halt geben‘, für die vielen guten Gedanken, die belebenden Anregungen und auch immer wieder das herzliche Lachen. Es war sehr schön!“

Marion W. im Namen der kfd-Gruppe Lünten – 03.02.2020

Von den stärkenden Lebensqualitäten

Bild: pixabay

Es ist so: Die größten Katastrophen finden im Kopf statt. Denn durch unbewusst automatisierte Denkgewohnheiten neigen wir dazu, vieles im Leben eher kritisch, statt mutig zu betrachten. Das geht zu Lasten stärkender Lebensqualitäten. Unsere Bewertungsmaßstäbe aber beeinflussen das soziale Umfeld, entweder ermutigend oder entmutigend, froh oder frustriert. Die motivierend „gut-willige“ Variante wird in diesem Vortrag anschaulich verdeutlicht. Lassen Sie sich davon ansprechen. Es geht um positive Bewusstseinsbildung, durchwirkt von vier stärkenden Lebensorientierungen:

1. Arbeit als Pflicht und Aufgabe (der Leistungsbereich)
2. Gemeinschaft und Umwelt (Identität und Tradition) 
3. Liebe und Empathie (der Bereich der Sinne) und 
4. Spiritualität (Intuition und Transzendenz).

Diese Sinnqualitäten richten (immer wieder) auf; sie stärken die Zuversicht. Ein „nachhaltig“ wirkender Vortrag.

© Otto Pötter

Bild: pixabay

Es war schon immer so
und wird wohl auch so bleiben:
Gegen den Status Quo
schließen frühreif sich die Reigen.

Jedoch mit etwas mehr Bedacht
würde oftmals offenbar,
dass manches war zu kurz gedacht,
nicht achtend gutes Inventar.

Nicht alles, was modern erscheint,
hält dauerhaft, was es verspricht.
Oft wurde just rein das beweint,
auf das man einstmals war erpicht.

Es heißt ja nicht von ungefähr,
zu prüfen alles im Obwalten;
denn nach wie vor gilt eines sehr,
das Gute würdig zu behalten.

Drum gilt der Rat, erst abzuwägen,
ob es auch trägt, so manch Geheiß –
um nicht den Ast feist abzusägen,
auf dem man sich getragen weiß.

Zielende Zitate – anregende Aphorismen

Foto: Christoph Volmering (2022)

Nimmt man dem Fragezeichen die Krümmung, bleibt der Punkt. Er wird zum springenden Punkt, wenn uns Aufschlussreiches bewegt. Zitate und Aphorismen mit Konklusionen (Aussagen, die in einer These münden) und Prämissen (Argumente, die die These stützen) können das.

     Was ist dagegen nicht alles „Ansichtssache“? Vieles mag ja stimmen mit der Ansichtssache, aber nicht, wenn Fragen und Probleme verhuscht werden. Mit dieser inflationären Redefloskel lässt sich alles relativieren. Das lenkt von klaren Aussagen ab und vernebelt den eigenen Standpunkt. Stattdessen wabert Ungewissheit und Zweifel. Die Fragezeichen krümmen sich. Es ist wie mit der missverständlichen Toleranz, sie verkrümmt die eigene Identität. Aufrichtige Toleranz hingegen fördert die gegenseitige Achtung, wahrt dabei zugleich aber die Selbstachtung. Das wirkt der Beliebigkeit entgegen. Es wären sonst, wie in der Nacht, alle Katzen grau. Worauf es ankommt ist, dass im Licht der Zeit, so auch im Spektrum der jeweiligen Situation, das Wesentliche deutlich(er) zutage tritt. Dann ermutigt oder entmutigt uns etwas, die jeweilige Sichtweise beflügelt oder lähmt, sie ermöglicht den Durchblick oder trübt die Sichtweise, trifft den Punkt oder verwirrt. Punktgenaues kann zum springenden Punkt werden. Dahinter steht dann auch wohl immer ein Verheißungssternchen *.

     Jenseits von ChatGPT und KI zeichnet uns Menschen über alle Technik hinaus eine Erkenntnisfähigkeit in einem höheren Sinn aus, ein Denkvermögen, das in seinen Deutungsprismen durch Ansicht, Einsicht, Übersicht und Weitsicht den Ich-Horizont sprengt. Das bewirkt einen Motivationsschub hin zu etwas, wofür zu leben es sich lohnt. Bewegend wirken dabei wegweisende Zitate und Aphorismen. Sie sind das Geschenk von Geistesblitzen, die plötzlich etwas neu belichten. So wird Leben lebendiger.

     In meinen Seminaren zu sinnorientierten Lebensverwirklichungen machte ich häufig sehr förderliche Erfahrungen mit solchen Sätzen, die es in sich haben. Sie wirkten wie Sternschnuppen der Seele, die unvermittelt alle bereicherten und neu motivierten. Irgendwann begann ich damit, diese Erkenntnisse und Betrachtungsweisen, die mir zwar eingefallen, nicht selten aber auch zugefallen sind, aufzuschreiben und zu sammeln; sie wären sonst weg. Belebende Worte aber wirken weiter.

     Obwohl ich die Texte formulierte, kristallisierten sich die meisten Sentenzen aus Themen, die sich während der Seminararbeit aus der Gruppendynamik heraus ergaben. Mit Anthony de Mello (1931 – 1987) gesprochen, sah und sehe ich dabei meine Rolle als die eines Webers und Färbers, der an Stoff und Faden keinen Verdienst hat. Über das Gewirke freue ich mich nichtsdestoweniger und hoffe, dass viele Menschen hiermit Freude daran haben.

Otto Pötter
Pfingsten 2023

Klar und konkret,
statt genervt und verdreht

Bild: pixabay

Mangelt es wohl auch hin und wieder an vielem, an Ärger mangelt es oft nicht. Wirklich schwerwiegende Ereignisse aber lösen keinen Ärger aus, sie erfordern vielmehr ein entschlossenes Handeln. Dann ist Ärger nur hinderlich. So sind es meist die kleinen Nadelstiche des Alltags, die uns verdrehtmachen. Sind wir jedoch „verdreht“, sind auch die Gedanken verdreht. Das trübt den Blick für das akut „Not-wendige“. Also: Klar und konkret, statt genervt und verdreht. Demzufolge erspart ein sinnvolles Wollen grollen und schmollen. Lösungsorientiert bietet der Vortrag bewährte Verhaltensstrategien, die in vertrackten Lebenssituationen einen klaren Durchblick und infolgedessen einen aufschlussreicheren Überblick ermöglichen.

„Das möchte Ihnen mitteilen: Bei diesem Vortrag wurden mir die Augen geöffnet „für noch mehr“, das bei allen Widrigkeiten ja auch immer noch da ist. Es passte genau zum richtigen Zeitpunkt. Danke – und bis bald mal wieder!“

Gertrud Sch. aus Vreden – 09.06.2021