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Lebensrat

© Otto Pötter

Bild: pixabay

Beachten wir im Einerlei
doch immer wieder, eins, zwei drei,
diesen guten Lebensrat
hier für unser’n Lebenspfad:

Das Ohr mit feinem Klang verwöhnen,
just so das Aug‘ mit allem Schönen.
Was Gutes essen, doch mit Maß
dazu erheben auch das Glas.

Und gern‘ was tun – dabei stets hoffen.
Dann steht der Himmel uns hier offen!

Das schwerste Wort

© Otto Pötter

Bild: pixabay

Nein, Popocatepétl nicht,
auch Chichicastenango nicht,
das schwerste Wort wohl, weit und breit,
ist schlicht und einfach
Dankbarkeit.

Ganz einfach

von Otto Pötter

Bild: pixabay

Statt immer nur zu leisten,
empfangen wir am meisten
durch Offenheit und Stille –
wenn zur Ruhe kommt der Wille.

Denn über jeden Willen wollen
willentlich wir mehr noch rollen;
bis letztlich kaum noch etwas glückt,
weil alles schwankt, bis dass es kippt.

Dabei wär es so einfach:

Statt immer nur zu leisten,
empfangen wir am meisten
durch Offenheit und Stille –
wenn zur Ruhe kommt der Wille.

Vollmond

Bild: pixabay

Bei Vollmond geht es wieder rund;
gut schlafen, das ist nicht zu hoffen –
selbst Psychiatern steht der Mund
bei solcherart Problemen offen.

Hat auch Herr Freud vielleicht gescheit
vollmondig psychisch das geklärt,
was in uns nach Dusel schreit,
so ist dennoch der Schlaf gestört.

Augen auf und Augen zu         
wälzt man sich reizbar hin und her   
und findet einfach keine Ruh,  
quält man sich matt auch noch so sehr.

Was hilft? Schon gar nicht simulieren,
sich mit Fiktivem nicht befassen!  
Etwa, es doch mal zu probieren,  
den Mann im Mond ins Bett zu lassen …

Besser nicht. Nicht so viel meinen,
dann schlummert man alsbald dahin.
Soll doch der Vollmond protzig scheinen,
der Mann im Mond hat kein Check-in.

Gut im Fluss

von Otto Pötter, Rheine

Bild: pixabay

Alltagsstress verdreht den Blick.
Hier Geklingel, da ein Klick –
dazu Kritik, oft gar mit Schmäh,
das überreizt und tut auch weh.

Oft weiß man weder ein noch aus.
Dann hilft nur eins: Raus aus dem Haus!
Es gibt da nämlich, Gott sei Dank,
am Fluss dort eine stille Bank.

Jenseits der Aufstiegshanselwelt,
klärt sich dort das, was wirklich hält.
Schau auf den Fluss, wie ruhig er gleitet
und sich zum Horizont hin weitet –

ob bei Sonne oder Regen.
Allein sein Dasein ist ein Segen.
Ja, statt Missmut und Verdruss,
scheint wieder alles gut im Fluss …