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Sei zum Wunder mal bereit

© Otto Pötter, Rheine

Bild: pixabay

Es können feinste Spinnenweben
oft wunders was zu denken geben.
Auch kann man oft nur staunen,
was sanfte Brisen manchmal raunen …

Dann halt zum Wunder dich bereit,
halte inne, nimm dir Zeit
und lass dich nicht gefangen nehmen
von Wirrwarr, Hektik und Problemen.

Rücke einfach ab ein Stück
und wage einen Seitenblick.
Halte inne, nimm dir Zeit,
sei auch zum Wunder mal bereit.

Das macht dir Herz und Seele weit –
schenkt in der Zeit dir Ewigkeit

Gut im Fluss

von Otto Pötter, Rheine

Bild: pixabay

Alltagsstress verdreht den Blick.
Hier Geklingel, da ein Klick –
dazu Kritik, oft gar mit Schmäh,
das überreizt und tut auch weh.

Oft weiß man weder ein noch aus.
Dann hilft nur eins: Raus aus dem Haus!
Es gibt da nämlich, Gott sei Dank,
am Fluss dort eine stille Bank.

Jenseits der Aufstiegshanselwelt,
klärt sich dort das, was wirklich hält.
Schau auf den Fluss, wie ruhig er gleitet
und sich zum Horizont hin weitet –

ob bei Sonne oder Regen.
Allein sein Dasein ist ein Segen.
Ja, statt Missmut und Verdruss,
scheint wieder alles gut im Fluss …

Das schwerste Wort

© Otto Pötter

Bild: pixabay

Nein, Popocatepétl nicht,
auch Chichicastenango nicht,
das schwerste Wort wohl, weit und breit,
ist schlicht und einfach
Dankbarkeit.

Vom Kleinen lernen

© Otto Pötter

Bild: pixabay

Das große Ich verwehrt das Glück;
das kleine Ich sieht’s Stück für Stück.
Was zählt sind nicht die großen Sachen,
die kleinen sind‘s, die glücklich machen.

Klein und groß

© Otto Pötter

Bild: pixabay

Das Kleine ist oft eine Hülle,
die Großes unerkannt enthält;
doch braucht Interesse es und Stille,
damit es auch erhellt und hält.

Die Wurzeln, tief verzweigt vom Baum,
sind Grund dafür, dass er nicht bricht.
Sieht man sie auch so gut wie kaum,
der Baum wächst durch sie hin zum Licht.

Auch ihr, seid helle, heiter, fleißig;
achtet das, was scheinbar klein.
Geringes ist oft unermesslich,
Grobes in sich oft sehr fein.

Im Kleinen Großes zu beachten,
erschließt den Sinn von dem, was ist.
Was immer wir auch so betrachten,
erscheint gleich klarer, nicht mehr trist.

Doch kann nur Gott zum Guten wenden,
was auch mal plagt; Er macht uns froh.
Ja, ob wir leben oder enden:
« Laus et honor Domino! »