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Ist auch vieles fragil, der Sinn bleibt stabil

Was uns hält, um uns gut zu halten

Besinnungsnachmittag von 14 – 17.30 Uhr

Bild: pixabay

Wir wollen uns an diesem Nachmittag Zeit nehmen, das genauer zu betrachten, was uns hält, um uns gut zu halten. Dabei spielen Traditionen eine ebenso große Rolle wie „zeit-gemäße“ Lebensauffassungen. Heißt es beispielsweise im Plattdeutschen: „Kopp hauch, wenn auk de Kragen es smeerig is“, ist das ermutigend. Ebenso halten Glaube und Religion Stärkendes für uns bereit. Wichtig ist weniger „richtig“ oder „falsch“, sondern vielmehr inwiefern wir es als sinnvoll empfinden. Ist‘s stimmig, so erfüllt es uns auch – und gleich geht es uns besser. Ist auch vieles fragil, der Sinn bleibt stabil. Viel Hilfreiches hierzu bietet dieser besondere Besinnungsnachmittag, wobei sich alle mit eigenen Erfahrungen einbringen können. Otto Pötter vermittelt Stimmiges aus dem reichen Erfahrungsschatz der Logotherapie, einer Sinnlehre gegen die Sinnleere, doch auk dat een off annere up Platt is debi, wat guet is för de Siäl.

„Danke für Ihre offene Art, Wesentliches 1locker und doch klar und deutlich auf den Punkt zu bringen. Mich hat es gestärkt. Weiter so.“

Margret M. aus Kevelaer – 06.07.2021

Vom kleinen und vom großen Ich

Wie wir besser werden,
wenn wir kleiner werden

Bild: Aschendorff Verlag Münster

Das Lebenslesebuch mit gleichem Titel half schon vielen Menschen, „einfach ein bisschen besser“ zu leben. Es geht um die Frage: „Woran halte ich mich, um mich gut zu halten?“ Dabei schenkt Wissen noch keine Gewissheit. Unser großes Ich, unser Ego, der Wille (Kopf), kreist um zu viele Bedingungen und erwartet zu viel. Das beunruhigt und beeinträchtigt das kleine Ich, wodurch emotionale Empfindun-gen gestört und das Selbstwertgefühl in Mitleidenschaft gezogen wird. Es mag paradox klingen, aber wir werden besser, wenn wir kleiner werden, ohne uns selbst dabei klein zu machen. Im Gegenteil. Es geht um Identität, nicht um Imitation. Wir wachsen durch das, was uns innerlich aufrichtet. Sie gehen gestärkt aus diesem eindrucksvollen Lese- und Vortragsabend.

„Danke für Ihre offene Art, Wesentliches locker und doch klar und deutlich auf den Punkt zu bringen. Mich hat es gestärkt. Weiter so.“

Margret M. aus Kevelaer – 06.07.2021

Ems – Soweit alles im Fluss

Lesung aus dem gleichnamigen Buch

von Otto Pötter


Bild: Aschendorff Verlag, Münster

Otto Pötter, als Emspoet weithin bekannt, weiß Alltägliches so zu erzählen, dass sich die Mundwinkel dabei nach oben ziehen. Sein regionaler Bestseller: Ems – Soweit alles im Fluss, ist voll von vergnügli-chen Kurzgeschichten über Menschen in mancherlei kuriosen oder auch umsichtigen Lebenslagen. Mit viel Einfühlungsvermögen und feiner Beobachtungsgabe erzählt Pötter von Land und Leuten in den Landstrichen längs der Ems. All das könnte auch anderswo so passiert sein, aber nicht so wie hier … Man empfindet wohltuend den Respekt vor Brauchtum und Gemeinschaftssinn in einer Zeit, in der tra-dierte Werte und Gewohnheiten verblassen. Die Geschichten sind mit Humor mal kauzig, mal sinnig mit Hintersinn erzählt. Man fühlt beim Lesen, dass es augenzwinkert menschelt. Also: „Löpp.“ Soweit alles im Fluss. Freuen Sie sich auf angenehme Unterhaltung mit einer guten Portion Heimatverbundenheit.

Mensch ärgere dich nicht

Klar und konkret,
statt genervt und verdreht

Bild: pixabay

Mangelt es wohl auch hin und wieder an vielem, an Ärger mangelt es oft nicht. Wirklich schwerwiegende Ereignisse aber lösen keinen Ärger aus, sie erfordern vielmehr ein entschlossenes Handeln. Dann ist Ärger nur hinderlich. So sind es meist die kleinen Nadelstiche des Alltags, die uns verdrehtmachen. Sind wir jedoch „verdreht“, sind auch die Gedanken verdreht. Das trübt den Blick für das akut „Not-wendige“. Also: Klar und konkret, statt genervt und verdreht. Demzufolge erspart ein sinnvolles Wollen grollen und schmollen. Lösungsorientiert bietet der Vortrag bewährte Verhaltensstrategien, die in vertrackten Lebenssituationen einen klaren Durchblick und infolgedessen einen aufschlussreicheren Überblick ermöglichen.

„Das möchte Ihnen mitteilen: Bei diesem Vortrag wurden mir die Augen geöffnet „für noch mehr“, das bei allen Widrigkeiten ja auch immer noch da ist. Es passte genau zum richtigen Zeitpunkt. Danke – und bis bald mal wieder!“

Gertrud Sch. aus Vreden – 09.06.2021

Keine Zeit für die Zeit?

Bild: pixabay

Ein Vortrag, um nicht durchs Leben zu rutschen

Es ist paradox: Je mehr zeitsparende Technik wir einsetzen, umso weniger Zeit haben wir. Obwohl Nerven und Gesundheit unter Stress leiden, gilt es als gutes Image, „keine Zeit“ zu haben. Das ist falsch; denn wer permanent keine Zeit hat, der kann nicht gut leben. Gehetzte rutschen nur so durchs Leben. Statt zufrieden auf „erfüllte“ Zeiten zu blicken, hinterlassen „zeitliche Hohlräume“ Gefühle der Leere. Um nicht diesem depressiven Zeitdruck zu erliegen, vermittelt der Vortrag Anregungen, die helfen, die Zeit als Geschenk des Lebens zu empfinden. Statt keine Zeit für die Zeit zu haben wird der Focus auf die Wertschätzung der Zeit durch mehr Achtsamkeit im Umgang mit den richtigen Zeitpunkten gelenkt. Das stärkt unser Sinnempfinden und stärkt in uns zugleich das Gefühl für ein „erfülltes“ Leben.

„Das war ein besonderer Nachmittag mit Ihnen! Ihr Vortrag war sehr überzeugend und anregend. Er hat uns nachhaltig berührt und wirkt gewiss noch lange stärkend nach. Mit einem lieben Gruß nach Rheine grüßt Sie im Auftrag der Damen des Lions-Clubs Warendorf.“

Susanne W. – 01.12.2021