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Thematische Informationen

Hier finden Sie einige Begriffserklärungen, die als Basis meiner Vorträge und Seminare verstanden werden können.

Bild: Pixabay

Enneagramm:
Das Enneagramm (gr. ennea = die Neun) ist die älteste und zugleich umfangreichste Persönlichkeitsanalyse (ca. 2000 Jahre alt). Es geht von neun Persönlichkeitsstrukturen aus (die neun Gesichter der Seele), die helfen, individuelle Stärken und Schwächen zu erkennen und so mit sich selbst und anderen besser umzugehen.

Exerzitien:
Exerzitien sind geistig-seelische Übungen. Das Wort mag zunächst streng wirken, doch zeigen die Erfahrungen, dass eine „innerlich disziplinierte Haltung“ insgesamt stark, unabhängig und frei macht. Weil Freiheit alles andere ist, als sich gehen zu lassen, steht die Selbstüberwindung als Ziel für mehr Unabhängigkeit und Weite. Um dahin zu kommen, muss jeder seine eigenen inneren Bedürfnisse ernst nehmen und seiner inneren Stimme lauschen. Entsprechend gibt es auch verschiedene Arten von Exerzitien. Ich biete im Rahmen klösterlicher Seminare Vortragsexerzitien an.
Doch gibt es auch Einzelexerzitien, Meditations- und Gebetsexerzitien, kontemplative Gemeinschaftsexerzitien oder auch Wanderexerzitien. Allen Exerzitien ist gemein, sie sind:

Tage eines bewussten Innehaltens zur Sinnfindung,
Tage der Klärung und inneren Öffnung,
Tage der Lebensbetrachtung durch „bewegende“ Impulse,
(im Lichte des Glaubens oder der Meditation)
Tage der Neuordnung und Neuorientierung,
Tage der Umkehr und Heilung.

Willkommen zu solchen Besinnungstagen ist jeder, der in sich so etwas spürt wie „Lust auf mehr“…

Kneippsche Ordnungstheorie:
Sebastian Kneipp (1821 – 1897) begründete seine Ordnungstherapie als Grundlage einer ganzheitlich ausgerichteten Gesundheit („Erst wenn es gelingt, die Seelen der Patienten zu heilen, gesunden sie.“) Die Ordnungstherapie befasst sich mit der „Regulierung der inneren und äußeren Lebensordnung“.

Logotherapie:
Von dem Wiener Psychologen Viktor Emil Frankl (1905 – 1997) entwickelte sinn-zentrierte Psychotherapie (gr. logos = Sinn), die davon ausgeht, dass Glück und Zufriedenheit des Menschen erst durch eine sinn-bezogene Lebensverwirklichung möglich ist.

Bild: pixabay

Salutogenese:
salus = Gesundheit und genese = Ursprung, Entstehung)
Eine von dem Medizinsoziologen Aaron Antonowsky (1923 – 1994) entwickelte Lebensheilkunde mit dem Schwerpunkt der Kohärenz (Zusammenhang), wobei der Fokus nicht auf das Krankmachende, sondern auf das Heilende gerichtet ist. Das Kohärenzgefühl sensibilisiert die Fähigkeit, die Welt als zusammenhängend und „alles in allem“ sinnvoll zu erleben und vorhandene Ressourcen so zu nutzen, dass sie der Gesundheit und dem Wohlbefinden dienen.

 

Resilienz:
Eine auf innere Kraft gerichtete Therapieform, die der Entmutigung entgegenwirkt. Resiliente Menschen lassen sich nicht völlig und auf Dauer von Belastendem dominieren. Sie sind bereit, immer wieder Wege zu finden, damit es ihnen – auch in schwierigen Lebenssituationen – besser geht.

Flow:
Eine als äußerst wohltuend empfundene Erfahrung, die sich durch liebevolle Achtsamkeit und Hingabe entfaltet. Dabei entsteht ein Gefühl tiefer Befriedigung, so etwas wie „Im-Fluss-sein“ oder auch „Eins-sein“ mit allem. In solchen Momenten gibt es keine Angst, keine Sorgen, keinen Druck, kein Zeitgefühl, sondern nur ein Verbundensein mit dem, was gerade ist und getan wird.